Eine Woche nach dem islamischen Opferfest sitzen christliche und muslimische Teilnehmede in einer lockeren Dialogrunde im Pfarrgarten von St.Peter beisammen. Im Teilen ganz persönlicher Zugänge, im Lesen des biblischen Textes aus Gen.22 und im Hören auf den Koranvortrag machen wir uns fragend auf die Suche: Wer ist dieser Abraham, auf den die "abrahamitischen Religionen" auch dem Namen nach Bezug nehmen. Was heißt es angesichts der schwiergigen Geschichte von der "Opferung des Sohnes" ihn heute als Glaubensvorbild zu sehen? Es ist kein leichtes Terrain auf das wir uns hier vorwagen. Es bleibt vor allem auch die Erkenntnis zurück, wie unterschiedlich Christen und Muslime mit ihren heiligen Schriften umgehen und dabei Abraham/Ibrahim verstehen. Das gemeinsame Essen mit gegrillten Lammwürstchen stiftet einen "wohltuend anderen Ausklang" nach diesem nicht leichten, theologischen Austausch über eine vermeintlich so bekannte Person unserer "Glaubensgeschichten".